Category Duisburg

Vorschau: Traumzeit Festival 2015, Duisburg

Traumzeit Festival 2015, Landschaftspark-Nord, Duisburg

Am nächsten Wochenende geht es los. Drei Tage Traumzeit Festival im Duisburger Landschaftspark Nord.

Mehr als 30 Konzerte auf 4 Bühnen, in einzigartiger Atmosphäre, zwischen stillgelegtem Hochofen und Industrieanlagen und einer faszinierende Lichtinstallation in der Nacht.

Zu den Headlinern kann man in diesem Jahr sicher Calexico, Sophie Hunger und das Brandt Brauer Frick Ensemble zählen.

Calexico, mit ihrer Musik aus TexMex, Latin, Rock und Mariachi-Klängen, begeisterten bereits vor einigen Jahren auf dem Traumzeit Festival. Auch in diesem Jahr wird ihr Auftritt ein Garant für ausgelassene Stimmung sein.

Sophie Hunger am Samstagabend in der Gießhalle. Im Gepäck das aktuelle Album „Supermoon“. Melodien, gefühlvoller, energiereicher  Gesang auf deutsch, englisch, französisch. Akustische und E-Gitarre, Flügel. Rockig, poppig, aber sicher auch die ein oder andere Ballade. Wer die charismatische Sängerin bereits live erlebt hat oder von ihren Alben kennt, wird von ihrem Facettenreichtum und ihrer Ausdrucksstärke begeistert sein.

Brandt Brauer Frick

Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick zeigen am Sonntagabend mit ihrem Ensemble, wie mit „echten“  Instrumenten Clubsound und Techno gespielt wird. Anfang Mai konnte ich live erleben, wie das Trio – ohne ihr 7 köpfiges Ensemble – das LIDO in Berlin mit Drumset, Keyboard und Electronis zum Kochen brachte.

Daneben viele weitere interessante, hörens- und sehenswerte Musiker und Bands wie zum Beispiel Banda Senderos. Nicht aus Spanien oder Südamerika, sondern mitten im Ruhrpott gegründet. Im letzten Jahr gewann die Band den „Global Pop Hit Award“ des Radiosenders WDR Funkhaus Europa. Mit ihrem Mix aus Latin und HipHop-Beats ist am Freitagabend Party angesagt.

Bilderbuch aus Österreich  mit Ihrem Hit „Maschin“ und ihrer eigenen musikalischen  Mischung aus HipHop, Funk, R & B, Rock. Schaut und hört selber.

Olli Schulz bekannt aus Funk, Fernsehen (Joko und Klass, Schulz in the Box …)  und durch seine Bands wie  „Olli Schulz und der Hund Marie“ am Freitagabend in der Giesshalle.

Balthazar - copyright Traumzeit Festival / Balthazar
Balthazar – copyright Traumzeit Festival / Balthazar

Aus Belgien kommen Balthazar, mit ihrem eigenen, Mix aus lässigem, eingängigen,  4-stimmigen Gesang, Violine, Basslinien. Stilübergreifend.

Genre: Electric Ladysound. So steht es auf der Facebookseite von LAING aus Berlin. Eurovision Song Contest Fans werden die Damen genauso bekannt sein, wie den Besuchern des Traumzeit Festivals 2013.

Diamanten gibt es ganz bestimmt beim Auftritt von Josef Salvat. Mit dem Cover von Rihanna’s „Diamonds“ regelmäßiger Gast auf allen Radiosendern und am Samstagabend in der Gebläsehalle.  Ebenfalls  aktueller Dauergast im Radio (zumindest auf WDR 2) und am Samstag live zu sehen ist  Phillip Dittberner mit seiner aktuellen Single „Wolke 4“.

Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard. Indie Rock aus Schottland mit We Were Promised Jetpacks. Wenn ich jetzt sagen müsste „klingt wie…“ oder „hat etwas von… “ dann würde ich spontan sagen „wie … The National und Shout Out Louds“.

Die Musik des Trailers zu den EM Qualifikationsspielen (RTL) stammt aus dem Stück „You wish“ von  Talisco.  Die Franzosen sind am Freitag  in der Kraftzentrale zu sehen.

Klassik? Punk? Jazz? Rock? Klavier? Kai Schumacher!

Deutscher Rap mit  Kontrabass und Gitarre und umgebauter Betonmischtrommel und Haushaltsartikeln: Käptn Peng & die Tentakel von Delphi.

 

In der Nacht von Samstag auf Sonntag startet nach den Shows die „Burn The City Party“ in der Gebläshalle.

Das ist nur eine kleine Auswahl des Programms. Details auf den Seiten des Traumzeitfestivals unter www.traumzeit-festival.de und www.facebook.com/traumzeitfestival

Impressionen vom Traumzeit Festival 2014.

Copyright Titelfoto, Balthazar: Traumzeit Festival

Traumzeitfestival 2014 Landschaftspark-Nord, Duisburg

Traumzeitfestival im Landschaftspark-Nord in Duisburg. Allein die Kulisse eines alten Stahlwerks sorgt schon für beeindruckende Atmosphäre. Bei Einbruch der Dunkelheit setzt dann die dauerhafte Lichtinstallation das I-Tüpfelchen. Für mich eine der schönsten Festivallokation.

Die Konzerte finden auf mehreren Open Air oder Indoor Bühnen statt. In der großen Gießhalle kann bei schlechtem Wetter ein großes Plexiglasdach über die Zuschauer gefahren werden.

Gab es in den ersten Jahren des Traumzeitfestivals durchaus einen festen Bestandteil „Jazz“ , so ist es mittlerweile eine Mischung von Pop-, Multikulti-, Folk-, Experimental-, Singer/Songwriter,  Alternativmusik … und eigentlich in diesem Jahr ohne „Jazz“.
Das Programm bestritten u. a. Künstler wie ZAZ, Lambert, MIA,  Abby, Selah Sue, The Notwist, Panteon Rococo, Bonaparte, Young Chines Dogs, Nils Frahm, Abby, Dear Reader, Marcus Wiebusch, Judith Holofernes.

Sehr schöne, gute und interessante Konzerte dabei (s.u.) , aber irgendwie fehlte mir etwas die Linie.  Könnte auch daran gelegen haben, dass der langjährige künstlerische Leiter Tim Isfort seit Ende 2012 nicht mehr dabei ist  („dabei sein durfte“, „dabei sein wollte“ … wie auch immer). Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass in diesem Jahr etwas viel „vom Schreibtisch“ entschieden wurde und nicht unbedingt von Leuten mit Festivalerfahrung, (z. B. in Sachen Catering, Marketing, Programmzusammenstellung).

Was beibt nach 3 Tagen mit viel Musik in Erinnerung:

Lambert,  der Mann mit der Maske, im klassisch, schwarzem Anzug. Im Jogginganzug.  Sehr schönes Konzert des Tastenkünstlers aus … Berlin (?!)?
Judith Holofernes, nach 15 Minuten war für mich das Konzert beendet.  Hat mir nicht gefallen. Kindergartenmusik mit Zielgruppe Erwachsene. Ging aber vielen Zuschauern so. MIA – nicht mein Ding, den zahlreichen Besuchern dieses Konzerts hat es aber gefallen. Dagegen Selah Sue aus Belgien, die während des WM-Spiel der belgischen Nationalelf in der Gießhalle auftrat. Klasse.
Goldig 🙂  (s. Fotos) wurde es bei Kitty, Daisy & Lewis. Kannte ich (namentlich) vorher nicht. Während des Konzerts gab es dann bekannte Songs. Hat gefallen. Das vermutlich stimmungsvollste Konzert am letzen Festivalabend: ZAZ. Die Halle sang, tanzte, feierte. Wow.

Fazit: Wieder 3 schöne und interessante Festivaltage in grandioser, entspannter Atmosphäre.