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Konzerttipps: XJazz und Elbjazz im Dezember

Vorweihnachtsstress, Hektik, genervt von überfüllten Innenstädten?  Livemusik hilft. Konnte ich im Mai gleich zwei hervorragende Festivals in Hamburg (Elbjazz) und Berlin (XJazz) besuchen  (siehe auch meine Artikel in diesem Blog), so sind die Macher dieser Festivals auch im Dezember aktiv. Unabhängig voneinander. Der Zufall will es aber, dass es auch bei  den Veranstaltungsorten Gemeinsamkeiten gibt. Die… Read More

Kelvin Sholar XO 25.09.2014 A-Trane, Berlin

Kelvin Sholar. Ich habe ihn im Mai auf dem XJAZZ-Festival zusammen mit Christian Prommer im BiNuu live erlebt und war begeistert. Also auf  nach Charlottenburg ins A-Trane zu „Jazz meets Electronic – Kelvin Sholar presents XO feat. Sadiq Bey (Voice) und Souleymane Touré (Percussion)“.

„XO“ für Crossover (sach ich ma). Wofür steht Kelvin Sholar? Für Jazz? Für Electronic? Ist er Jazzpianist? „Elektroniker“?  Beides. Alleine ist er gefühlt schon „reichlich“ XO … Crossover.

Das Publikum im A-Trane gemischt. Bewusst wegen der Musik gekommen oder weil das A-Trane traditionell für gute und interessante Musik steht und live immer eine gute Wahl ist … oder weil es halt im Reiseführer erwähnt wird.

Zu Kelvin Sholar kommen dann nacheinander der aus der Elfenbeinküste stammende  Souleymane Touré und der Detroiter Sadiq Bey auf die Bühne des A-Trane. Beide leben mittlerweile in Berlin.

Sadiq Bey ist Sänger, Poet, Geschichtenerzähler. Er führt das Publikum in die einzelnen Stücke ein. Souleymane Touré ein Percussionist der Extraklasse.Es werden musikalische Kulturen und Grenzen überschritten oder besser: Verbunden. Afrikanische Rhythmen, Jazz, Loops, Remixes. Experimentell aber auch eingängig und begeisternd.  Kelvin Sholar (ver)bindet an Flügel, Keyboard, Mixer.

An diesem Abend ein Zusammenspiel von Klängen aus unterschiedlichen Kulturen und Stilen. Wahrlich XO … das Publikum ist begeistert.

Nachtrag: Ich habe gerade im Netz geschaut.  Souleyman Touré  ist Jahrgang 38? Wahnsinn. Musik hält jung.

 

 

 

Elbjazz 2014 Marilyn Mazurs Spirit Cave

Tag 1 Elbjazz 2014.  Eines der ersten Konzerte auf dem Werftgelände von Blohm & Voss: „Marilyn Mazurs Spirit Cave„. Dieses Projekt ist hochgradig besetzt. Ein skandinavisches All-Star Quartett.  Neben der Percussionisten Marilyn Mazur,  Jan Bang (DJ, Soundtüftler), Eivind Aarset (Gitarre) und Arve Henriksen (Trompete).

Percussion trifft Elektronik.

Marilyn Mazur sitzt hinter einer Wand aus Becken, Rasseln, Becken, Glocken, Gongs, einer große Bass-Drum. Dagegen eher klein das Equipment von Jan Bang. Ein kleines „Mischpult“, Drehregler, ein paar Kästchen. Alles schön verkabelt… wie auch bei den Herren Aarset und Henriksen, neben denen jeweils ein portables Gerät einer  Firma aus Cuppertino steht.

Es entstehen Klangwände und Soundlandschaften. Mal sphärisch, mal rockig. Ungewohnte Klänge. Loops. Rhythmen. Improvisationen. Das Publikum lauscht, nickt mit den Köpfen, ist begeistert.

Ein sehr guter Start ins „Elbjazz 2014“.

 

XJAZZ 2014 Micatone, Moritz von Oswald, Nightmares on Wax, Kelvin Sholar …

Impressionen vom XJAZZ Festival 2014.  Bilder sagen mehr als Worte (auch wenn die Fotoqualität z. T. nicht so berauschend ist). Die Stimmung kommt aber auch so rüber.

Zum Abschluss dieses Festival dann DJ Ease und die Nightmares on Wax. Mit auf der Bühne u. a. Berliner Camerata, die Hornsektion der Samúel Jón Samúelsson Big Band, die kurz vorher noch das BiNuu gerockt hat.

Mittendrin Sebastian Studnitzky, einer der Initiatoren und künstlerische Leiter dieses Festivals.

Ein Wahnsinnsabschluss des XJAZZ Festivals. Ich freue mich auf XJAZZ 2015.

 

 

XJAZZ 2014 Nils-Petter Molvaer

Nach dem Konzert von Emiliana Torrini hinüber in den Privatclub zu ADHD und dann zurück zum Schlesischen Tor ins BiNuu.
22:45 Uhr – Auftritt von Nils-Petter Molvaer, aber der Konzertbeginn verzögerte sich. Kaffee ist in einen Controller gelaufen.

Dann ging es aber los und schnell wurde klar, dass sich das Warten gelohnt hatte. Molvaer in Begleitung des Pedal Steel Gitarristen Geir Sundstol,  des Schlagzeugers Erland Dahlen (?) und  des Gitarristen XYZ (wenn Ihr den Namen des Gitarristen kennt, sendet ihn mir doch bitte zu). Der typisch, sphärische Trompetensound des Norwegers vermengt mit rockigen Elementen und dem tollen  Sound der Pedal-Steel-Gitarre.

Ein guter Start ins  XJAZZ-Festival.

 

Elbjazz 2013

2. Tag Elbjazz 2013. Durchgehend sch… iieet Wetter. Also die Indoorvariante gewählt. Erst ins GOLEM zu Wanja Slawin, Christian Lillinger und Bassist (glaube nicht, dass es Petter Eldh war, habe den Namen nicht mitbekommen). Jazz abseits des Mainstreams. Also Jazz. War leider in diesem schönen kleinen Club nachher schon (fast) zu voll.  Die Musik entschädigte fürs beengte Stehen.

Dann auf  in die gegenüber gelegene Fischauktionshalle.  Roger Cicero stehend in den hinteren Reihen angehört (also keine Fotos). Kaltgetränk geholt.

Und dann wurde es Zeit für Trilok Gurtu. Im Großmeistertrio mit Nils-Petter Molvaer und Jan Bang und in einem weiteren Auftritt mit seinem aktuellen Projekt „Spellbound“. Mir war nicht bewusst, dass er so gut deutsch spricht. Gurtu scherzte mit dem Publikum … und … legte vor allem tolle Konzerte hin. Begeisterung im Publikum.

Im Anschluss wurde es elektronischer. Jan Bang, Arve Henriksen , Stirn Westerhus, Erik Honroé. Das einige Stunden vorher beendete Konzert von „The Notwist“ aus Weilheim wurde gesampelt, verfremdet, wiedergegeben. Wahnsinn. Schien auch für die Musiker ein interessantes Projekt zu sein. Hat einfach Spaß gemacht.