Rückblick: Platzhirsch Festival … 3 Tage Kultur, Spaß, gute Stimmung – Duisburg vom 14. – 16.08.2015

Nun ist es vorbei, dass 3. Platzhirsch Festival rund um den Duisburger Dellplatz.

3 Tage Kultur. Livemusik, Kunst, Theater, Hörspiele, Tanzprojekte u. v. m.

Während  eindreiachtel Tagen für Open Air Veranstaltungen suboptimales Wetter. Das Organisationsteam reagierte aber prompt. Alle Open Air Veranstaltungen wurden am Sonntag in den Saal des anliegenden Gemeindehauses verlegt. Vorausschauend hatten die Veranstalter (Kultursprung e. V.)  dort eine Bühne errichtet. Für den Fall der Fälle…

Schade. Denn die auf dem Dellplatz montierte Bühnenkonstruktion begeisterte bereits am Eröffnungstag mit ihrer Hebetechnik. So ließen sich Sänger und Schlagzeuger von Paperstreet Empire parallel zum Kirchturm in luftige Höhe fahren.

Paperstreet Empire
Paperstreet Empire

Ja … dieser Eröffnungsfreitag hatte es musikalisch in sich. Die Lokalmatadoren von „Paperstreet Empire“ begeisterten zum Auftakt bei idealem Festivalwetter. Heimspiel.

Colonol Petrov’s Good Judgement im Anschluss. Ehrlich gesagt, ich hatte vorher noch nichts von Band gehört. Tja … und dann ging’s ab. Zwei Schlagzeuger, Bass, Gitarre und Sänger-Saxophonist-Elektroniker-Libero Eryn Feldt aka Leo Huhn sorgten für Dampf. Chaotisch anmutender und doch strukturierter Sound. Laut Facebookseite der Band: „Garage Free Jazz Rock“. Jo … passt .  Ging auf der Bühne jedenfalls gut ab .

Colonel Petrov's Good Judgement
Colonel Petrov’s Good Judgement

Etwas ruhiger, aber nicht weniger interessante und gute Musik in der St. Josephs Kirche. Den Auftakt machten dort für mich Half Camouflage mit Tamara Lukasheva, Paul Hubweber (siehe auch „Yellow Snow Chrystal“)  und  Jens Düppe, den man auch am Sonntag mit dem Cologne Comtemporay Jazz Orchester am Schlagzeug erleben konnte (s. u.).

Danach Julia Hülsmann im Trio mit Tim Isfort und Kai Brückner.  Was soll ich dazu noch sagen? Das ich begeistert war, als ich dieses Trio auf dem Programm des Platzhirschen entdeckte?

Den Abschluss in der Kirche machten am Freitagabend Deep Schrott, dass einzige Bass Saxophon Quartett des Universums  (s. a. Konzert im Café Steinbruch) . Die Bass Saxophone wie erwartet im Halbkreis arrangiert. Ein Tanzperformance der Musiker nicht zu erwarten.  Und wieder war ich von dem Sound begeistert. Die Akustik der Kirche passte perfekt.

Zwischen Open Air Bühne und Kirche ging es zwischenzeitlich ins DJäzz zu Transport.  Gitarre, Electronic. Soundwände im kleinen DJäzz. Durch diverses „Kästchen gejagter Gitarrensound“. Klasse.

Orchestermusik. Langweilig? Immer gleich? Oh No!  Am Sonntag erst ein Blockflötenorchester dann eine Jazz-Bigband. Musikerziehergeplagte, ins Alter gekommene ex Grundschüler“ befürchten grauseliges. Aber es kam komplett anders. Die „Regentrude“ von Theodor Storm vertont und als Multimedaprojekt  mit Livemalerei und Projektion auf Großleinwand aufgeführt. Junge Musiker um (Vorleserin) Angela Noack und Arrangeur Thorsten Töpp. Begeisternd.

"Die Regentrude" von Theodor Storm - ein Multimediaprojekt
„Die Regentrude“ von Theodor Storm – ein Multimediaprojekt

Fast 2 Stunden nach diesem Orchester das Cologne Contemporary Jazz Orchestra (CCJO). Der Unterschied zur „Regentrude“ hätte kaum größer sein können, denn die 18 Mann starke Bigband spielt „SLAYER“. Absolut fett, wenn die Bläsersektion loslegt… und zwischendurch eine Schreiminute. Wahnsinn.

Zwischendurch zwei Bands, die vom Regen und der Verlagerung ins Gemeindehaus besonders betroffen waren. Duygu und Chupacabras. Zwischen Folksmusik und global Pop. Grooves aus der Türkei und Südamerika. Rhythmisch,  tanzbar, gut.

Cologne Contemporary Jazz Orchestra plays Slayer
Cologne Contemporary Jazz Orchestra plays Slayer

Mein Festivalabschluss: Birdy Steppuhn am Sonntag mit „Live at Birdland“. Drei Konzerte in unterschiedlichen Besetzungen,  mit dem Pianisten Hans-Joachim Heßler, dem Percussionisten Annan Odametey und den Groove Grants (Hinweis: am 16.09.2015 Birdy Steppuhn, Anna Odametey & Special Guests live im Steinbruch). Die Kneipe des Grammatikoffs während der 3 Konzerte voll gefüllt. Die Zuschauer und Zuhörer wussten weshalb.

Neben Livemusik fanden parallel mehrere Kunstausstellungen statt. Start war am Freitag mit einer Vernissageralley durch Keller und St. Joseph Kirche, dazu ein Schulprojekt, dass den Dellplatz in einen bunten Schilderwald verwandelte.

Fazit: Grandioses Festival für Jung und Alt und Duisburg.

Weitere Fotos vom Platzhirsch Festival in den Alben auf www.facebook.com/sieben48

 

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