Traumzeit Festival 17. – 19.06.2016 im Landschaftspark-Nord, Duisburg
und hier Teil 2 mit Musik
Musik
Wenn man ein Motto oder eine Überschrift sucht, könnte am Festivalfreitag vielleicht „Deutschlandreise mit Abstechern nach Schweden und den Niederlanden und ach ja…nach Australien und Amerika“ passen. Ok, zu lang, also lassen wir das.
Traditionelles Auftaktkonzert des Traumzeit Festivals mit dem Homberger Knappenchor. Die meist älteren Herren in kompletter Bergmannstracht. Glück Auf.
Direkt im Anschluss auf der neuen Open Air Bühne Meute. In auffällig roten Uniformen machten die Hamburger mit sieben Bläsern, Trommeln und Percussions mächtig Druck, aber nix Schützenfestmusik. Laut Facebookseite: Techno Marching Band. Leider durchwachsenes Wetter. Den Auftritt der Band könnte ich mir auch sehr gut im späteren Verlauf des Festivals vorstellen.
Kurzer Abstecher zu The Hubschrauber aus den Niederlanden. Bekleidungstechnisch durchaus einige Auffälligkeiten. Skibrille, Holzfäller- und Hawaihemd, grüne Langhaarperücke. Musikalisch konnte ich die Band nur kurz erleben und kann daher nicht soviel zur Musik sagen… ich sach ma Rock 🙂
Konsum eines Kaltgetränks, kurz schauen wo die Festivalgourmets Kirsten und Thomas weilen und dann in die Giesshalle zu den norddeutschen Jungs von Turbostaat. Deutscher Punkrock.
Erstmals live gesehen. Hat mir gefallen, textlich und musikalisch. Schon ein enormer Unterschied zu manchen Punkbands, die nur „laut“ können. Demnächst mal den neuen Silberling „Abalon“ zulegen.
Noch etwas weiter in den Norden zu Goat bzw. auf den Landschaftspark bezogen, wieder zur Cowperbühne.
Sieben phantasievoll kostümiert und maskierte Schweden. Psychedelisch, Funk, Weltmusik mit Hippiefaktor. Klasse Show. Bin gespannt, wie die Musik zu Hause wirkt, ohne die Band vor Augen zu haben.
Noch ein bisschen Zeit bis zum Auftritt von Hein Cooper in der Gebläsehalle. Schön, dass die Bühnen so nah beieinander liegen. Was läuft denn gerade? Die ganz normalen Bürger aus Duisburg am Gasometer. Also hin, noch ein paar Minuten angeschaut, ein paar Fotos gemacht und Bandnamen gemerkt, sind vermutlich häufiger in der Gegend unterwegs.
Jetzt zum ersten Mal während des Festivals in die Gebläsehalle. Beim Betreten der Halle erst einmal … puuuhhh warm hier – T-Shirt Temperaturen… ok, ist ja auch schon Mitte Juni…
Pünktlich steht dann Hein Cooper mit Gitarre und Keyboard auf der Bühne. Solo. Schön beleuchtet. Mein bisher ruhigstes Konzert des Tages.
Kurzer Zwischenstand nach noch nicht einmal 4 Stunden Festival:
Deutsche Volkslieder vom Knappenchor. Marching Band spielt Techno. Deutschpunk. Rock. Psychedelic Hippie Folk. Singer- / Songwriter.
Und die „Helden meiner Jugend“ 🙂 kommen erst noch. Dinosaur Jr. um Frontmann J. Mascis. Gegründet Mitte der 80er, zwischenzeitlich aufgelöst seit einigen Jahren wieder unterwegs. Die Gieshalle voll. Das Publikum bunt gemischt.
Mascis, lange grau weiße Haare, sitzend, gefühlt noch genauso knorrig wie früher und vor allem der ebenfalls unvergleichlich genial verzehrte Sound wie „damals“. Man glaubt nicht, dass nur drei Personen auf der Bühne stehen. Knallt. Begeistert. Das ist Gitarren-Noise-Rock. Absolut zeitlos genial.
Durchatmen. Kaltgetränk. Snack. Mit Bekannten n bissle quatschen.
Zum letzten Mal an diesem Tag zum Cowperplatz. Das Stahlwerk mittlerweile farbenprächtig beleuchtet. Moop Mama aus München im einheitlich roten Outfit. Hip-Hop trifft Blaskapelle. Welche ein Kontrast zum vorherigen Dinsosaur Jr. Konzert, nicht nur farblich. Macht Spaß und die Besucher danken es den Süddeutschen und feiern vor der Bühne.
Mittlerweile ist es nach Mitternacht. Zeit den ersten Festivaltag mit Mine in der Gelbläsehalle ausklingen zu lassen. Die Bestuhlung ist willkommen. Die Musik passt und die Vorfreude auf den zweiten Festivaltag ist auch schon da …
Weitere Fotos vom Traumzeit Festival auf www.facebook.com/sieben48 (eine Registrierung bei Facebook ist nicht erforderlich)
hier geht es zum Teil 1 des Festivalberichts
Teil 3 folgt …