The Dorf – zwei Tage vor Weihnachten

The Dorf, 22.12.2016 im domicil Dortmund

Kurz vor Weihnachten, Hektik auf den Straßen und den Innenstädten. Da kommt das monatliche Konzert von The Dorf im Dortmunder domicil zur richtigen Zeit.

Anreise mit der Bahn und dann wenige Minuten zu Fuß zur Hansastraße.

Dort fällt mir bereits eine große Menge, vor allem jüngerer Leute auf… wow… wollen die alle ins Konzert? Ach nee… ein paar Meter neben dem domicil ist der Einlass zu einer Disco und Bowlingbahn.

Aber auch das domicil ist an diesem Abend sehr gut gefüllt, die Stuhlreihen vor den Musikern und die Sitzplätze an den Seiten sind belegt.

The Dorf

Nachdem ich Jan Klare, den Leiter des 25 bis 35 köpfigen Musikerkollekivs vor dem Konzert kurz mit einer Bommelmütze hinter die Bühne entschwinden sehe, rechne ich fast damit, dass zumindest er mit roter Zipfelmütze oder irgendeinem Bezug zur Weihnachtszeit das Konzert bestreitet.

Gefehlt. Stattdessen ist es ein orangefarbener Hut und im zweiten Set eine Fantasymaske nebst schwarzem Umhang.

Auffällig das nur ein Drumset inmitten der anderen Instrumente aufgebaut ist. Die Erklärung gibt es gleich zu Beginn des Konzerts. Die beiden Schlagzeuger Simon Camatta und Marvin Blamberg können leider nicht teilnehmen, so das dieser Platz heute von insgesamt drei anderen Dörflern eingenommen wird.

The Dorf

Während des Konzerts also ein Wechselspiel an den Schlaginstrumenten. Respekt.  Auf das vor Kurzem als Video veröffentlichte Technoid, einem Livemitschnitt des grandiosen Spontankonzerts auf dem Kulturgut Haus Nottbeck, wird an diesem Abend allerdings verzichtet.

Das Konzert dann in gewohnt hoher The Dorf Qualität. Anderthalb Stunden moderne Musik. Fetter Sound. Ich möchte jetzt den Begriff Big Band Sound vermeiden. Irgendwie würde das gefühlt nicht richtig passen.

Es ist schon ein eigenes Klang- und Stimmungsbild, dass die Bläser- und Rhythmusgruppe zusammen mit Gilda Razani’s Theremin, Sängerin Marie Daniels  und dem „Tischlein elektrisch“ von Achim Zepezauer (neben Axel Knappmeyer und Serge Corteyn einer der drei oben erwähnten Aushilfsschlagzeuger) schaffen.

Nach dem mehr als verdienten Applaus, eine der kürzesten und überraschendsten Zugaben inklusive Toilettenrollenkanone (Update: Ich habe gerade erfahren, dass es sich um eine „klassische Luftpumpen-Korken-Plopp-Maschine mit Band dran“ handelte. Danke Achim) 🙂

Weihnachtslieder: Fehlanzeige

Stimmung: Klasse

Eintritt: frei

Fazit: Wieder ein sehr schöner Abend.

Eine Übersicht der nächsten Livetermine von The Dorf auf www.thedorf.net 

 

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