XJAZZ Festival, Berlin Kreuzberg, Samstag – Tag 3

Auftakt des XJazz-Samstag:  STUDNITZKY MEMENTO ORCHESTRAL EXPERIENCE im LIDO. Es lohnte sich zeitig vor Ort zu sein. Zu meiner Freude bekomme ich einen sehr guten Sitzplatz. Die Halle füllt sich sehr schnell. Hinter den Stuhlreihen noch viele  Stehplätze. Man spürt die Vorfreude auf das Konzert.

In der Mitte der Bühne ein Flügel, links die Streicher und Cellistin der Berliner Camerata. Rechts Paul Kleber am Bass und Tim Sarhan am Schlagzeug.

Sebastian Studnitzky voll in seinem Element, fast im Trance am Flügel und an der Trompete. Bei einem Titel singend. Konzentrierte Stille im Publikum. Der Auslöser des Fotoapparats wird nur bei den Passagen gedrückt, bei dem das „Klick“ nicht stört.

Zwischen den Titeln kurze Ansagen. Man merkt das gute Verhältnis zwischen den Musikern. Nach dem Konzert Standing Ovations. Ein begeisterndes, gigantisches Konzert.  Für mich war es das intensivste, eindrucksvollste Konzert des Festivals.

Das Konzert „sacken lassen“ muss warten. Im BiNuu tritt Christian Prommer mit seinem Trio auf. Ihn habe ich bereits beim letztjährigen XJazz live gesehen. Auch in diesem Jahr bin ich wieder begeistert. Prommer an den „Electronics“ und einem kleinen Drumset, dazu Florian Riedl (Saxophon, Flöte, Tamburine etc.) und Matteo Scrimaldi am Schlagzeug.  Ich muss unbedingt schauen, wann er demnächst in der Nähe auftritt.

Kurze Verschnaufpause. Kaltgetränk und Burger einwerfen und zurück ins LIDO zu The Apples. Das Konzert hat schon begonnen und die Combo lässt es im ausverkauften LIDO richtig krachen. Welch Unterschied zum MEMENTO Konzert vor zwei Stunden. Die vierköpfige Bläsersektion gibt den Ton an. 100% Funk.

David August & Ensemble. Kannte ich bisher nicht. Aber da gehör(t)e ich anscheinend zu einer Minderheit. Das BiNuu knallvoll. Auf der Bühne Harfe, Schlagzeug, Gitarre und David August am Rhodes und Elektronik. Sound gefällt mir. Neues für die „demnächst mal im Platenladen hören Liste.

So langsam nähert sich der letzte Auftritt im BiNu.  Nightmares on Wax mit DJ EASE. Diese haben aber vorher noch Caramelbrown mitgebracht. Zwei Damen mit „Afro Electro Soul“ (Bezeichnung von ihrer Facebookseite) die das Publikum einstimmen.

Dann stehen die „Nightmares on Wax mit DJ EASE“  und  Sebastian Studnitzky, Paul Kleber, Dejan Terzic plus Bläsersektion auf der Bühne und bringen Hip Hop, Soul, Funk, Jazz,  Beats – halt den Nightmares on Wax Sound – live auf die Bühne in Berlin (…und nicht nach Ibiza).

Ein absolut grandioser Samstag.

 

Weitere Fotos:  www.facebook.com/sieben48