Physical Fetz 2020 – Tag 1 und 2

Physical Fetz, 04.-12.09.2020, Essen

Yeah!!! Physical Theatre, Performance – live im Maschinenhaus Essen  – initiiert vom Physical Theatre Netzwerk (PTN).

Aufgrund von Hygiene- und Abstandsbestimmungen, im Vergleich zu den Vorjahren begrenzte Besucheranzahl, nummerierte Sitzplätze, Mund-Nasenschutzpflicht im Maschinenhaus Essen (MHE), kein Festivaldrumherum auf dem Gelände und umfunktionierte Schwimmnudeln als Abstandsmesser… 1,5 Meter greifbar gemacht.

Sehr, sehr schön, dass es wieder Liveaufführungen gibt. Mit „Those who knew the rules“ begann das Festival gleich mit einer Premiere oder wie die Choreogafin Marie-Lena Kaiser sagte, mit einen Arbeitsstand der Inszenierung, die nach mehrmonatiger Pause in der letzten Woche wieder aufgenommen wurde. Fünf Physicals sorgten für eine umjubelte Aufführung im ausverkauften Maschinenhaus.

Der zweite Festivaltag startete mit „Drag Somatics“,  ein von Ottoline Calmeijer Meijburg durchgeführtes Physical Theatre Training im Trainingsraum des MHE. Nach einer ruhigen, für den Außenstehenden meditativen Aufwärmeinheit, wurde dann ganz schnell Geschwindigkeit aufgenommen. Bewegung, Improvisation. Performance zu kurz vorher abgesprochenen „Themen“. Sehr interessant zu erleben…  und das Fotografenherz freut sich auch.

Mit „Defining Identity“ von Saskia Rudat ging es dann am Abend auf der großen Bühne des Maschinenhaus weiter. Boardingfeeling beim einzelnen Einlass der Besucher… „Ihr Sitzplatz  befindet sich in der 2. Reihe Mitte“… statt Zeitung oder Schokokeks gibt es dann den Hinweis auf die Handdesinfektion.

Absolut diszipliniert die Besucher – da wurde ohne Nörgeln und Diskussion Mund und Nase mit einer entsprechenden Maske bedeckt und auch bedeckt gehalten.

Waren es 10 oder 12 Rollen in die Saskia aka Simon Rudat während der ca. 85 minütigen Performance zu Gemeinsamkeiten & Unterschieden der Geschlechterrollen und -mythen (stark vereinfacht zusammengefasst) wechselte?  Im Anschluss eine Gesprächssrunde zum Stück mit fast allen Zuschauern. Stark, auch daran sieht man, dass die Thematik ein breites Publikum anspricht.

Am nächsten Wochenende geht das Physical Fetz in den dritten Tag… und der hat es in sich.  Mit „Ay Papi“ und „Die Geister, die ich rief“ zwei Kurzstücke und im Anschluss ein Konzert von The Peculiars.

Im Netz:
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Impressionen:

 

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