Essenziale 2020, Katakombentheater Essen, 2. Oktober 2020
Das zum 3. Mal durchgeführte Festival ist eine Plattform für zeitgenössische Choreografie und Performance. Im Essener Katakombentheater wechseln sich Tanzstücke, Videoarbeiten und Performances von Künstlern aus Italien und NRW ab.
Neben dem Besuch vor Ort mit dem aktuell wegen der CORONA Bestimmungen eingeschränkten Kapazitätsangebot, wurde in diesem Jahr erstmals mittels Livestream weltweit übertragen.
Aus dem Programm:
Isabella Giustina – Mutamenti
In „Mutamenti“ geht es um Veränderungen. „Kontinuierlich verändert sich etwas in uns und um uns herum, beginnend mit dem Zellen die sich in unserem Körper teilen und vermehren, bis hin zu Planeten, Asteroiden und Kometen, die sich ständig um die Sonne drehen. Kleine, große, freiwillige, unfreiwillige Veränderungen. Veränderungen die wir akzeptieren und Veränderungen die wir entkommen.“
Camila Scholtbach – Madriguera
Entstanden während des CORONA-Lockdowns nutzt Camila Scholtbach den Raum bzw. die Enge eines IKEA-Ivar Regals. Ein Möbelstück wie es in vielen tausenden Wohnungen steht wird zur Spielfläche einer Soloperformance.
Paolo Rosini – ORIRI
ORIRI ist eine intime Erfahrung, eine traumhafte Reise, die sich in einen blinden und nächtlichen Abgrund stürzt und dann wieder im Licht auftaucht. Eine Meditation über den sich verändernden Fluss des Lebens und seine Unbegreiflichkeit.
Eloisa Mirabassi – Celebration 2063
Tanz-Solo mit einer Videoinstallation von Alberto Brizioli. „Irgendwann 2063. Eine Frau am Ende ihrer Lebenszeit. Irgendwann, Stille.“
In ihrem Solo sucht die Choreografin, Antworten auf spirituelle und wissenschaftliche Fragen.
„Was ist Bewusstsein?“ „Können Gedanken sich grundsätzlich von Materie unterscheiden?“ Und „Woraus besteht eigentlich der Geist, aus Materie oder aus ‚Nichts‘?“ „Ist Bewusstsein in unserer Welt, realer und wirkungsvoller als sie uns erscheint?
Kenji Shinohe – K(-A-)o
In K(-A-)0 geht es und die Symbolisierte Darstellung der Gefühle. „Wir senden Emoticons und Symbole nach unseren eigenen Gefühlen … Dabei werden alle unendlichen Ausdrücke und Emotionen eines Menschen ärmer und weniger komplex … Wie können wir unsere Gefühle zurück bekommen?“
Gloria Ferraro & Fabian Neubauer – Musiklinie
Mit ihrem Projekt „Musiklinie“ schafft Gloria Ferraro einen Dialog zwischen Malerei und Musik. Dabei übersetzt sie in einem engen Zusammenspiel mit dem Musiker Fabian Neubauer spontan und unvorhersehbar Musik in Malerei und fügt dabei die Malerei mit der Musik zusammen.
Video-Arbeiten von Alberto Brizioli, Kenji Shinohe, Paolo Rosini
Im Netz
Dei Aufzeichnung des Livestreams „Essenziale 2020“