Saxophon am Sonntag -Teil 2
Nach André Meisners „Kreatur“ Projekt wurden Effektgeräte und Elektronik von der Bühne geräumt und es wurde „klassischer“ … jedenfalls auf dem Papier.
Angelika Niescier, nach Sublim und Bergmanschor MGV Concordia, diesmal im Trio mit den Italienern Simone Zanchini am Akkordeon und Stefano Senni am Kontrabass in Dinslaken. Also eigentlich schon Stammgast von DIN Jazz. Im Gepäck das vor kurzem veröffentlichte Album „Now“.
Sicherlich keine übliche Besetzung eines Jazz Trios. So auch die Musik und Titelwahl.Vom Eröffnungsstück „Maria durch den Dornwald ging“, über den Fenstersturz des Anarchisten Giuseppe Pinelli hin zur Interpretation eines polnischen Volksliedes.
Das experimentierfreudige Akkordeonspiel Zanchini’s, der Bass Senni’s und das temperamentvolle Saxophonspiel von Angelika Niescier ergänzten sich zu eigenständiger, variantenreicher Musik und Melodien.
Im Publikum geschlossene Augen während – und großer Applaus nach den Stücken.
Fazit zum Sonntag: So unterschiedlich kann ein Saxophon klingen. DIN Jazz ist es wieder gelungen, großartige Musiker auf die Bühne des Dinslakener „Ledigenheims“ zu bringen.
Das nächste DIN Jazz Konzert findet am 17.04.2015 statt. Zu Gast ist mit dem Shauli Einav Quartett einer der herausragenden, jungen Musiker Israels.
. . und wieder ein Konzert in Din mit fabelhafter Bildfolge, sowohl des sax-Solisten André Meisner mit „Fußbedienung“ und Electronic per Lap , als auch mit dem folgendem Trio.
Die musikalischen Kostproben des Saxofonisten gönnte ich mir dann im Nachhören als lyrische, melodische Fassung in „für immer “ als auch in“ l,Homme machine“mit Echos und satten Drums, sehr eigenwillig, und in „express“ das sax total verfremdet : ungeheuerlich !!
Im Niscier-Trio fallen auf und ge-fallen mir die gut komponierten Bilder, Instrumenten-
details , erschauten Handstudien und die glasklaren Farbbildfolgen , Superschön. G.D.H.