Traumzeit Festival, Duisburg, Landschaftspark-Nord – Tag 3
Sonntag. Kaffeezeit. Kensington in der Gießhalle. Das Quartett aus den Niederlanden legte auch sofort los. Eingängiger Indierock. In ihrem Heimatland füllen sie die großen Hallen und sind in den nächsten Wochen noch mehrfach live in Deutschland zu sehen. Sehr guter Einstieg in Festivaltag Nummer 3.
Von dort sind es geschätzte 35 Meter in die Gebläsehalle. Kovacs, ebenfalls aus den Niederlanden. Markenzeichen: Fellmütze und viel wichtiger: Wahnsinnsstimme. Wenn ich jetzt sagen müsste, geht so in die Richtung von … dann würde ich sagen Amy Winehouse, Selah Sue. Stimme und eine Show, die ideal in die Atmosphäre der Gebläsehalle passt. Richtig, richtig gut.
Nach Kovacs wieder zurück in die Gießhalle zu Leslie Clio und Band. Knallgelbe Pumps, orangefarbenes Oberteil, aber nicht aus den Niederlanden sondern aus deutschen Landen… und vor allem musikalisch sehr gut und eingängig. Moderner Soul-Pop.
Die letzte Band in der Gießhalle sind Balthazar aus dem belgischen Gent. Harmoniegesang, Violine, Gitarre, tiefer Bass. Elektro Pop. Im Herbst kann man Balthazar auf dem New Fall Festival in Düsseldorf erneut live erleben.
Ist das Traumzeit Festival in den letzten Jahren von Absagen verschont geblieben, so traf es das Organisationsteam am Sonntag doppelt. Schon etwas länger bekannt war die Absage von Dotan. Einen Tag vorher fiel dann noch Mine krankheitsbedingt aus.
Für Dotan sprang die irische Wahlberlinerin Wallis Bird ein. Hier von einem „Ersatz“ zu sprechen wäre nicht zutreffend. Wallis Bird kommt mit ihrer Gitarre auf die Bühne, singt, springt, wirbelt und nimmt mit ihren beiden Musikern die Besucher in der Kraftzentrale sofort mit. Wow, das war richtig, richtig gut.
Auf der Open Air Bühne am Gasomter, deren Besuch während des gesamten Festivals kostenlos war, The Majority Says aus Schweden. Pop („Indie“?) mit schöner Stimme, Harmonien und Ohrwurmcharakter.
Als 16te (!) Band auf dieser Bühne dann East Cameron Folkcore (nicht Folklore sondern FolkCore). Für die acht Musiker aus Austin (Texas) war es das letzte Konzert ihrer Europatournee und sie gaben mit ihrem Mix aus Folk-Blues-Punk-Rock noch einmal richtig Vollgas. Klasse. Absoluter Tipp.
Das Abschlusskonzert: Brandt Brauer Frick & Ensemble in der Kraftzentrale. 10 Musiker zeigen wie Dancefloor, Drum & Bass, Techno mit klassischen Instrumenten wie Harfe, Cello, Vibraphon, Schlagwerken, Posaune etc. live gespielt werden. Zwischendurch Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick alleine an Schlagzeug, Keyboards und Elektronics auf der Bühne. Das Altersklassen übergreifende Publikum staunt, ist begeistert. Zugabe gefordert. Wird gespielt. Yes. Ein grandioses Abschlusskonzert.
Fazit: Auch Festivaltag 3 superklasse.
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Und hier geht es zum 1. Tag und zum 2. Tag des Traumzeit Festivals
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Greetings from Montreal, Ca.
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