Moers Festival 03. – 06.06.2022
Pfingsten = traditionell Moers Festival. Vier Tage mit unzähligen Konzerte, Performances, Sessions, Diskussionen, Ausstellungen und vor allem vielen lachenden, begeisterten, entspannten Menschen.
Der künstlerisch sehr ansprechend gestaltete, detailreiche Faltplan mit Programm, Veranstaltungsorten, Hintergrundinformationen etc. entpuppte sich im Praxiseinsatz auf dem Festival leider als ziemlich unpraktisch. So ging es dann mit altbewährtem Notizzettel und Smartphone auf dem bunten Festival-Leihfahrrad (sehr praktisch) zwischen den Hauptspielorten Eventhalle, Open Air Bühne am Rodelberg und Sessionbühne am Gymnasium hin und her.
Nach zwei Jahren Pause gab es einen, am Rodelberg angesiedelten, bunten Festivalmarkt. Dieser wurde, vor allem an den Tagen mit sommerlichem Festivalwetter von den Besuchern sehr gut angenommen. Moers-Feeling.
Untertitel z. B. auf dem Faltplan oder auch auch direkt auf den Moers Festival T-Shirts war „this is not a jazz festival“. Wie wahr. Das Programm extrem vielfältig. So animierten z. B. Liturgy eher metal- und alternativ geneigte Fans zu (Freuden)tänzen vor der Bühne während das Trio Buna, die Gamo Singers Ausschnitte der vielfältigen Äthiopischen Kulturszene an den Niederrhein brachten.
3 fingers in the dark machten neben Musik vor allem auch auf die politische in Myanmar aufmerksam und mit the hidden tune stand die jahrhunderte alte chinesische Tradition des Trommelns der (westlichen) Improvisation mit den ehemaligen improvisern in residence Angelika Niescier und John-Dennis Renken im Mittelpunkt.
@the same time – ein Teil des Metamoersum’s. Musiker spielen zeitgleich an unterschiedlichen Orten, hören die restliche Band nur über Kopfhörer und treffen in der VR Moersland zusammen. Sehr interessant, für die Livegäste der einzelnen (Teil)konzerte nicht immer einfach.
Es fällt schwer, einzelne Events besonders hervorzuheben. Die Gesamtheit und die vielen, immer wieder neuen Impulse, Sessions, machen das Moers Festival aus.
Ich freue mich auf Pfingsten 2023.
Im Netz mit vielen Details: www.moers-festival.de
Impressionen: